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rubo77 committed Sep 19, 2015
1 parent 770bf62 commit 0de768c
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33 changes: 33 additions & 0 deletions _posts/2015-09-19-firewall.md
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layout: post
title: Gäste im Freifunk vor Angriffen schützen
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Freifunk ist kein Sicherheitspaket. Oft wird fäschlicherweise vermutet, dass man im Freifunk Netz sicher und anonym surft. Dies ist nicht ganz richtig, Freifunk **anonymisiert nur die IP** (Benutzerkennung) der Freifunk-Router. Dadurch ist der Internet Verkehr nicht mehr auf den verursachenden Internetanschluss des Freifunk-Betreibers zurückzuführen und es wird mit der Störerhaftung auf eine elegante legale weise umgegangen: Der Freifunk-Betreiber wird nur zum Durchleitungsprovider.

Im Freifunk sind allerdings alle Clients untereinander direkt in einem Großen (sozusagen lokalen) Netzwerk und alle im Freifunk-Netz können sich gegenseitig direkt über ihre (lokalen) IPs erreichen.

Hierbei existiert eine Gefahr für unerfahrene Benutzer:
Obwohl bisher keine Schädlingsaktivitäten im Freifunk aufgefallen sind, könnten sich in so einem Großen
Netzwerk z.B **Viren und Trojaner** unter ungeschützten Clients leicht ausbreiten. Gefährdet sind Rechner,
die z.B. Verzeichnisse mit Schreibrechten ohne Passwort im Netzwerk freigegeben haben, oder Nutzer die sogar
die Standard-Firewall ausgestellt haben. Alte Windows-98-Rechner sind extrem gefährdet, da damals eine
Firewall kein Standard war (Diese sollten schnelllstmöglich geupdatet oder ausgetauscht werden).


Normalerweise verhindert eine **Firewall** Angriffe effektiv, z.B. die
integrierte Firewall seit Windows 7 stellt alles recht sicher ein, wenn man as Einstellung korrekterweise
**"Öffentliches Netzwerk"** wählt (hier eine
[Anleitung, wie man die Einstellungen überprüft](http://www.tippscout.de/windows-81-netzwerktyp-umstellen_tipp_6238.html))


Die günstigste Lösung seine WLAN-Gäste im Freifunk-Netz **zusätzlich** vor Angriffen zu schützen ist,
einen zweiten Router (z.B. TL-WR841N) als NAT-Firewall per Kabel an seinen Freifunk-Router anzuschließen,
der dann das Netz für die Freifunk-Gäste bereitstellt.

Dabei schaltet man am Besten auf dem Freifunk-Router das Client-WLAN im Config Mode aus
und macht mit dem "Firewall"-Router dann ein neues offenes Client WLAN auf mit der SSID "Freifunk".
*Wichtig:* hier nicht die selbe SSID "http://kiel.freifunk.net/" wählen, das würde zu Problemen führen bei Clients, die gleichzeitig auch das echte Kieler Freifunk-Netz erreichen (Roaming).

*Solch ein zusätzlicher Router schützt allerdings noch nicht den Datenverkehr, dazu braucht es [HTTPS Everywhere](https://www.eff.org/HTTPS-EVERYWHERE) und TLS/SSL.*
Mehr dazu in Beitrag [Anonym Surfen im Freifunk Netz vom 28.5.2015](https://freifunk.in-kiel.de/2015/05/28/anonymSurfen.html)

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